Wir unterscheiden zwischen Nebenwirkungen während der Chemotherapie (v.a. Übelkeit, Hitzewallungen, Ängste, Schmerzen, Erschöpfung und Schlafstörungen) und Beschwerden im langfristigen Verlauf, z.B. antihormoneller Therapie bei Brustkrebs (v.a. Gelenkbeschwerden, Hitzewallungen und Schlafstörungen). Dazu kommen teilweise operationsbedingte Beschwerden (Schmerzen aufgrund von Narbenbildung, Ausräumungen, operativer ‚Umgestaltung‘ oder Lymphabflussstörungen).
Ohrakupunktur stellt für (fast) alle diese Beschwerden ein oftmals schnell und gut wirksames Werkzeug dar – fast ohne Nebenwirkungen oder Kontraindikationen (hier gehts zur aktuellen Pubmed MetaAnalyse von 2022). (Ohr)Akupunktur ist demzufolge eine ideale Ergänzung der Chemotherapie (s.a. Leitlinie Komplementärmedizin in der Onkologie).
Aktuelle Studien belegen, dass Ohrakupunktur z.B. bei muskuloskelettalen Schmerzen von Krebspatient*innen besser wirkt als Standard-Therapie. Weitere Studien finden Sie hier.
Ohrakupunktur benötigt wenig Ressourcen (3 Minuten, 5 Nadeln) und 3 Tage, um es zu lernen (s.Ausbildungskonzept).
Ohrakupunktur wird von den Patient*innen sehr gut angenommen, verbessert neben den Beschwerden auch die Lebensqualität und das Wohlbefinden – und damit die Stimmung während und nach der Therapie.
Ohrakupunktur ist in unserer Erfahrung (nach über 20 Jahren Unterricht) von Jeder und Jedem gut und einfach erlernbar und durchführbar.
Die Methode ist delegierbar und sicher (KI: Neutrophile <1000; Thrombos <20-50.000), in der Begleitung onkologischer Patient*innen leicht einsetzbar (auch Goldkügelchen statt Nadeln möglich) und hervorragend mit anderen Methoden kombinierbar.